Das Werk von Peter Weibel als Pionier der partizipatorischen Praktiken, offener Prozesse und Interaktivität wird in seiner Frühzeit nachgezeichnet. Er hat 1964 begonnen, die Strukturen der visuellen Kultur von der Seite auf den Bildschirm zu übertragen und dabei das Modell der Sprache als eines der Wahrnehmung im Sinne strukturalistischer und post-strukturalistischer Methoden beibehalten. Durch die linguistische Fundierung entwickelte er einen kritischen Impuls, der sich nicht nur gegen die Kunst, sondern auch gegen die Gesellschaft und die Medien wandte. Diese Entwicklung hat Tendenzen dessen vorweggenommen, was später als Konzeptkunst, Kontextkunst, institutionelle Kritik, Intervention bezeichnet wurde.