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"Krise ist immer"


Am 7. Oktober wird der steirische herbst eröffnet. Das Motto, das Intendant Peter Oswald dem Festival gegeben hat, lautet "Krise ist immer". Nicht eine Krise des Festivals sei damit gemeint, sondern, dass sich der steirische herbst künstlerisch stets mit Krisensituationen auseinander setze.

"Produktive Herausforderung"
Nicht Finanzprobleme durch gekürzte Zuschüsse, nicht der teure Betrieb der neuen List-Halle oder die Prüfung durch den Rechnungshof sind gemeint, sondern die Krise als kreative und produktive Herausforderung für den steirischen herbst, der sich Peter Oswald als Intendant noch genau ein Jahr stellt.
        Ironie eines Scheidenden?
Er verlängert seinen Vertrag nicht über 2005 hinaus. Ist das Motto also Ironie des scheidenden Intendanten? "Erstens bin ich kein scheidender Intendant, sondern habe noch ein spannendes Jahr vor mir, zweitens hat es natürlich etwas mit Ironie zu tun. Ich liebe die Ironie, ich liebe auch die Selbstironie, und drittens gehört die Krise und die produktive Auseinandersetzung damit für mich zu den wichtigsten künstlerischen Fragestellungen", sagte Oswald am Dienstag bei der Präsentation des Programmbuches in Graz.
            Demonstratives Lob für Peter Oswald kam von Präsident Kurt Jungwirth. Dieser habe am meisten Internationalität in das Festival gebracht.
        Das lässt sich auch belegen: Mit Beat Furrers "Begehren" als Uraufführung des Jahres 2003, mit Händl Klaus als Nachwuchsautor des Jahres 2004, und mit Übernahmen von Produktionen nach Basel, Zürich und Mailand.
            Doron Rabinovici eröffnet
Genau einen Monat dauert der diesjährige steirische herbst, der mit einer Rede von Doron Rabinovici eröffnet wird. Eröffnungsuraufführung ist Wolfgang Bauers "Foyer".
  "... ce qui arrive" von Olga Neuwirth
Weitere Uraufführungen von Olga Neuwirth, Katrin Röggla und Gerhild Steinbuch stehen auf dem Programm.
            Auf dem Sektor der Bildenden Kunst würdigt der herbst mit seinen Partnern heuer Peter Weibel und befasst sich in der zentralen Ausstellung im neuen Kunsthaus ausgehend von Jean Tinguely mit kinetischer Kunst.  

erschienen in:
ORF-Online, 29. 09. 2004